Seniorennachmittag

25 Jahre Seniorennachmittag der Müllenbacher Schützen

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Am vergangenen Samstag konnte der erste Vorsitzende Reiner Schenk 91 Senioren aus dem Kirchspiel Müllenbach zum diesjährigen Seniorennachmittag in der Schützenhalle begrüßen. Eher beiläufig erwähnte er, dass dieser Nachmittag seit 25 Jahren vom Vorstand des Vereins und dem Hof der jeweils amtierenden Majestäten organisiert und durchgeführt wird. Er vergaß dabei zu sagen, dass  er selbst als der Vater dieser Einrichtung gilt. Er hatte 1993 den Vogel geschossen und 1994 erstmalig mit seinem damaligen Hof diesen Nachmittag veranstaltet.

Was anfangs vielleicht als eine nette Idee eines Schützenkönigs gelten konnte, hat sich mittlerweile als feste Größe im jährlichen Veranstaltungskalender etabliert. Reiner und Monika Schenk haben den Seniorennachmittag persönlich konsequent jedes Jahr aufs Neue vorbereitet und mit ihrem Engagement dafür gesorgt, dass aus ihrer einmaligen Aktion sich ein Höhepunkt unter den jährlichen Schützenfest-Vorveranstaltungen entwickeln konnte. Wiederum beiläufig gab der erste Vorsitzende bekannt, dass ab diesem Jahr der zweite Vorsitzende Dennis Montag mit seiner Frau Stefanie die Verantwortung für den Nachmittag übernimmt. Dennis Montag hatte bereits in den letzten Jahren bei der Gestaltung des Programms mitgeholfen und einige Erfahrungen sammeln können.  

Der älteste Besucher war Wilhelm Voß mit 97 Jahren, die älteste Besucherin Charlotte Schenk mit 88 Jahren. Beides gute Beispiele dafür, dass man in Müllenbach körperlich und geistig fit alt werden kann. Insgesamt 23 selbst gefertigte Kuchen und Torten ließen die Wahl zur Qual werden. Die Frauen des Vorstands und die Hofdamen hatten keine Mühen gescheut, um ihre Gäste zu verwöhnen. Naturgemäß wurde mehr entkoffeinierter Kaffee ausgeschüttet. Beim anschließenden Freibier und dem angebotenen Schnäpschen oder Likör wurden dann aber gern die Empfehlungen des Hausarztes hinten an gestellt.  

Ein digitalisierter Film vom Schützenfest 1959 und einer vom Schützenfest 1976 ließ die alten Zeiten wieder in Erinnerung kommen und sorgten für viel Heiterkeit. Seine Majestät König Dennis I. hatte in einer Vitrine die Orden der Königskette von 1894 bis 1887 ausgelegt. Diese sind nicht ständig ausgestellt, sondern werden im Tresor der Volksbank aufbewahrt, und daher war es ein besonderes Erlebnis, die Sammlung anschauen zu können. Der Nachmittag endete mit bester Stimmung und dem Dank an alle helfenden Hände.