Wer vor dem Schützenfest seine Textsicherheit bei den beliebtesten Märschen im Kirchspiel aufbessern möchte, findet hier eine Übersicht!
Müllenbacher Schützenmarsch
Hoch oben, im oberbergischem Land, im schönen Moellenbick.
Da trägt noch der Schütze, die Mütze, das Band,
und schießt noch mit scharfem Blick.
Einst stand er tapfer für Heimat und Herd,
und heut schießt er stolz noch den Adler zur Ehr.
Und singt treuem Herzens fröhlich und froh,
dem Müllenbach ein Horrido!
Fliegermarsch
Kerzengrad steig ich zum Himmel, flieg’ ich zur Sonn’ direkt.
Unter mir auf das Gewimmel, da pfeif’ ich mit Respekt.
Wenn wir dann so oben schweben, mein Freund das ist ein Leben!
Da fühl ich mich als junger Gott, Kreuz Himmeldonnerwetter sapperlot!
In der Luft gibt’s keine Räuber, kein Bezirksgericht,
und auch keine alten Weiber sieht man oben nicht.
Da oben gibt’s kein Hundefutter und keine Schwiegermutter.
In der Luft gibts keine Steuer, keine Kaution,
auch der Zins ist nicht so teuer, oben im Ballon.
Und kommt der Schneider mit der Rechnung,
Fliegt man bitte ganz gemütlich ihm davon.
Freunderl, drum sei nicht dumm, drum drum drum, sei nicht dumm:
Komm und sei mein Passagier, fliege, fliege, flieg mit mir!
Droben, wo die Sterne stehn, wollen wir spazierengeh’n.
Schmeiß hin all Dein Gut und Geld, einen Fußtritt dieser Welt!
In der Luft, in der Luft fliegt der Paprika,
auf zum Himmel, Himmel, Himmel, Hipp Hurra!
Waidmannsheil
Ich schieß´ den Hirsch im wilden Forst, im tiefen Tal das Reh. Den Adler auf der Klippe Horst, die Ente auf dem See. Kein Ort, der Schutz gewähren kann, wenn meine Büchse zielt!
|: Und dennoch hab´ ich harter Mann die Liebe auch gefühlt. : |
Kampiere oft zur Winterzeit, in Sturm und Wetternacht.
Hab´ überreift und überschneit, den Stein zum Bett gemacht.
Auf Dornen schlief ich wie auf Flaum, vom Nordwind unberührt!
|: Und dennoch hat der Liebe Traum die rauhe Brust gespürt. : |
Der wilde Falk´ ist mein Gesell, der Wolf mein Kampfgespann.
Der Tag geht mir mit Hundsgebell, die Nacht mit Hassa an.
Ein Tannreis schmückt statt Blumenzier den schweißbefleckten Hut!
|: Und dennoch schlug die Liebe mir ins wilde Jägerblut. : |
Oh Schäfer auf dem weichen Moos, der du mit Blumen spielst. Wer weiß, ob du so heiß, so groß, wie ich die Liebe fühlst?
Allnächtlich über´m schwarzen Wald, vom Mondenschein umstrahlst!
|: Schwebt königsher die Lichtgestalt, wie sie kein Meister malt. : |
Der Winter naht, kahl steht die Flur, entblättert ist der Wald.
Kahl ist das Haupt, schneeweiß der Bart, verwittert die Gestalt.
In Schnee und Eis starrt die Natur, die Trän´ im Bart gerinnt!
|: Und wehmutsvoll noch jetzt das Herz der Jugendträume sind. : |
Der Jäger aus Kurpfalz
Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald,
Er schießt das Wild daher, gleich wie es ihm gefällt.
Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei
Allhier auf grüner Heid‘,
Allhier auf grüner Heid‘.
Auf! Sattelt mir mein Pferd und legt darauf den Mantelsack,
So reit‘ ich hin und her als Jäger aus Kurpfalz.
Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei
Allhier auf grüner Heid‘,
Allhier auf grüner Heid‘.
Jetzt reit‘ ich nimmer heim, bis daß der Kuckuck, kuckuck schreit,
Er schreit die ganze Nacht
Allhier auf grüner Heid‘!
Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei
Allhier auf grüner Heid‘,
Allhier auf grüner Heid‘.
Auf der Vogelwiese
weil er gern einen hebt,
und bei Blasmusik und Tanz,
hat er so viel erlebt.
Das Bier im Zelt war gut und herrlich kühl,
darum trank der Franz viel zu viel,
früh am Tag war er so frisch,
doch Abends lag er unterm Tisch.
(Pause)
Das Bier im Zelt war gut und herrlich kühl,
darum trank der Franz viel zu viel,
früh am Tag war er so frisch,
doch Abends lag er unterm Tisch.