Nikolausschießen

Erster Advent am Schießstand

Der erste Advent am Schießstand steht in keinem offiziellen Terminkalender des Schützenvereins. Dennoch ist dieser Termin ein vorweihnachtlicher Höhepunkt für die Kommissionen und die amtierenden Majestäten mit ihrem Hofstaat. So wird eine vom Schützenkönig gestiftete Weihnachtsscheibe zwischen den Hofherren und der Schießkommission ausgeschossen. In diesem Jahr blieb die Weihnachtsscheibe seiner Majestät König Maik I. in den Reihen des Schützenhofs: Dirk Schenk verwies den Hofherren und Hauptmann Matthias Pack auf den 2. und Schießkommissionsmitglied Roland Halbach auf den 3. Platz.

Die Hofdamen standen ihren Männern nicht nach und schossen im Anschluss den „Rotkäppchenpokal“ aus. Sandra Jamke wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte die Rotkäppchen aus den Händen von Axel Wernscheid entgegennehmen.

Wettkampfatmosphäre kam zum dritten Mal an diesem Tag auf, als 7 der 11 Kommissionen den Kommissionspokal ausschossen. Aus jeder Kommission traten 5 Mitglieder an, um viele von 150 möglichen Ringen mit dem Kleinkalibergewehr zu treffen. Manche Kommission konnte nur 4 Schützen benennen und so erlaubten die Regeln, dass ein Schütze zweimal schießen durfte. Da einige Schützen in zwei Kommissionen aktiv sind, traten diese auch in zwei Teams an. Die Stimmung zeigte aber auch wieder in diesem Jahr, dass diese besonderen Regularien für sehr viel Spaß sorgen. Mancher musste den Vorwurf entkräften für die eine Kommission besser als für die andere getroffen zu haben.

Platz 7 belegte die Hallenkommission (91 Ringe), Platz 6 die Kassierer (99 Ringe), Platz 5 der Vorstand (106 Ringe), Platz 4 die Offiziere und Fahnenträger (110 Ringe), Platz 3 ZbV (Kommission „zur besonderen Verfügung“, 123 Ringe) und Platz 2 die Böllerkommission. Der Pokal ging an die Schießkommission, die mit 127 Ringen die beste Leistung im eigenen Hause zeigten.

Nicht fehlen darf an einem solchen Tag der Besuch des Nikolaus. Dieser beglückte die Kleinen und ermahnte die Großen: der Ehrenvorsitzende und dreimalige Schützenkönig Udo Herrmann bekam mit auf den Weg nie wieder die Vogelflinte in die Hand zu nehmen. Dieser zeigte sich ehrfurchtsvoll und bedankte sich artig mit einem launigen Weihnachtsgedicht. Die Kinder des Schützenhofs waren sich nicht immer sicher, ob sie dem Nikolaus cool oder respektvoll gegenüber treten sollten. Manchem konnte man regelrecht den Übermut im Gesicht ablesen wenn der heilige Mann etwas strengere Worte wählte. Letztendlich traute sich aber keiner die Autorität des Nikolaus auf die Probe zu stellen.

Wiederum eine schöne Veranstaltung, die die Schießkommission unter der Leitung von Axel Wernscheid vorbereitet und durchgeführt hat. Hierfür einen großen Dank an alle Mitwirkenden.