Zumindest der Weihnachtsbaum-Sammelaktion konnten die Corona-Vorschriften am 8. Januar keine unüberwindbaren Hindernisse in den Weg legen – bleibt die Hoffnung, dass auch alle übrigen Veranstaltungen in diesem Jahr auf dem Terminkalender der Müllenbacher Schützen so stattfinden können.
15 2G+-Schützenbrüder vom Vorstand und aus dem Hof seiner Langzeit-Majestät König Robin I. teilten sich in zwei Gruppen auf und sammelten im Ober- und Unterdorf die ausgedienten Weihnachtsbäume ein. Das Wetter war jahreszeitgemäß. Es schneite oder regnete nicht und eine warme Jacke und eine Mütze waren für das Wohlbefinden bei der Arbeit ausreichend. An vielen Haustüren warteten nicht nur ein Weihnachtbaum in unterschiedlichen Zustandsphasen der Zersetzung und eine Spende für den Verein, sondern auch ein Schnäpschen und/oder eine Flasche Bier für die Helfer. Unter Wahrung des Mindestabstands wurde in froher Stimmung auf das neue Jahr angestoßen. Teilweise drohten diese willkommenen Bewirtungen den Zeitrahmen für die Aktion zu sprengen, aber alle genossen ein so selten gewordenes Gemeinschaftsgefühl und dies war viel wertvoller als die Einhaltung eines Zeitplans.
Insgesamt konnten 134 Bäume von Paul Wernscheids und Stefan Viebahns Treckergespannen am Schießstand abgeladen werden. Über 700,- € Spendeneinnahmen wurden für die Jugendarbeit des Vereins gezählt. Dieses Ergebnis entspricht den Größenordnungen in den Jahren vor der Pandemie und der Vorstand bedankt sich bei allen Spendern und natürlich den zupackenden Schützenbrüdern.